„Der Bürgermeister redet über Müll, - wir reden über Freiheit“
- Der Herr Bürgermeister der Stadt Villach hat vor unserem 120. Gründungstages und unseren Kongressveranstaltungen im CCV vom 23. bis 25.05.2025 zu diesem Anlass mit uns (wieder nur) über die „Kleine Zeitung“ (nicht) kommuniziert, und zwar über zwei Artikel:
Abfallwirtschaft Burschenschaft: Stadt Villach durchkreuzt Pläne der „Arminia“ Hunderte Burschenschafter versammeln sich am Wochenende in Kärnten.
Dazu möchten wir Einblicke gewähren, die jeder für sich bewerten soll:
- Die Arminia war 119 Jahre lang ein Bestandteil des Villacher Gesellschäftslebens.
Geändert hat sich dies schlagartig 2024, als die Arminia bei ihrem langjährigen Kirchtagsstand einen „Sticker“ auflegte, in einer Auflage von 500 Stück bei mehr als 500.000 Gästen am Kirchtag, also für 1 Promille der Gäste, diesen mit der ungeheuerlichen Aufschrift und Behauptung:„Seid rechts, dann klappt es auch mit den Frauen“
Darüber begann Tage darauf die „Keine Zeitung“ – als alles schon vorbei war – eskalierend zu berichten.
Anmerkung 1: Dazu gibt es eine gesonderte Sachverhaltsdarstellung auf dieser Homepage.
Die orchestrierte Hysterie nahm ihren Lauf.
Die Burschenschaft versuchte zu kalmiertem, u.a. mit dem Hinweis, das „Pickerl“ habe kein Tatsachensubstrat und die Aussage sei auch nicht belegbar, man möge es daher mit Humor nehmen. - Der Herr Bürgermeister sah dies anders und teilte uns während dem NR-Wahlkampf – wiederum über die „Kleine Zeitung“ – mit, dass die Arminia keinen Stand mehr am Kirchtag erhält, weil „ein friedliches Fest“ – wie gesagt durch 500 Pickerl bei ½ Million Gäste – (Zitat) „in Geiselhaft“ genommen wurde.
Der Herr Bürgermeister kommunizierte dies (mit uns wieder nicht) nur über die „Kleine Zeitung“ und auch ohne andere berechtigte Entscheidungsträger in seinen Entschluss zuvor miteinzubeziehen.
Und er veröffentliche dann im Frühjahr 2025 eine neue Kirchtags-Ordnung – mit folgender Anlassgesetzgebung:„Das Mitführen oder Anbringen rassistischer, fremdenfeindlicher, LGBTIQ-feindlicher, sexistischer, gewaltverherrlichender oder rechts- bzw. linksextremistischer Propagandamaterialen ist verboten“
Damit war die „Rechtsgrundlage“ hergestellt. Wir bekommen keinen Stand.
- Nun aber ist die Arminia – als einer der ältesten Vereine in der Stadt – über Generationen hinweg mit der Stadt verbunden und war, trotz aller zeitgeschichtlicher Wirren, jedenfalls 119 Jahre lang konfliktfrei in das Stadtleben eingebunden.
Denn Arminia will vor allem eines: eine Mittelschulverbindung von Schülern in Villach und ihrer Absolventen (in der ganzen Welt) sein – und außerhalb Ränkespiele der Politik.
Und daher äußerte die Arminia nach dem Kirchtags und den „Sticker-Skandal“ gegenüber dem Herrn Bürgermeister den hoffnungsfrohen Wunsch, man möge dorthin zurückkehren und die Arminia, wie schon einmal 119 Jahre lang, wieder aus der politischen Auseinandersetzung herauszunehmen.
Der Bürgermeister lehnte ab.
Auf die Frage, was denn zu tun sei, teilte dieser mit, dass eine unbescholtene und von ihm namentlich benannte Person seine Mitgliedschaft bei der Arminia zu beenden habe und begründete dies mit angeblichen Vorkommnissen vor mehr als 20 Jahren und äußerste zudem seine – angeblich – besten Kenntnisse über das Privatleben dieser Person auch aus seinen letzten Jahren.
Die Arminia war ob dieser Forderung und der falschen Erkenntnisse eines Bürgermeisters über Privates einer Privatperson im Rechtsstaate Österreich schlichtweg baff.
Die Forderung des Ausschlusses wurde noch in der Unterredung abgelehnt. - Eine Beruhigung war also nicht möglich.
Dies wiederum rief andere Personen auf den Plan, – wie wir zu unserem Erstaunen im Frühjahr 2025 im Nachhinein feststellen mussten.
Unsere „Bude“ (Wohnung der Verbindung) wurde zumindest seit dem Oktober 2024 und über Monate hinweg, und jedenfalls noch am Faschingssamstag 2025, also rund ½ Jahr lang, Gegenstand einer organisierten privaten Überwachung mit versteckter Kamera und Tonaufnahmen, dies alles in bester Qualität, aus einer Schießscharte der Villacher Stadtmauer heraus und in die Fenster unserer Bude hinein.
Wir wurden dauerhaft privat und anonym beobachtet, gefilmt und abgehört.
Irgendwelche „Edeldemokraten“ hatten sich also, aufgestachelt von den Berichten der Kleinen Zeitung offenbar, nun darauf verständigt, dass in Folge des eingangs erwähnten „Stickers“ es dringend notwendig wäre, eine Mittelschulverbindung dauerhaft zu überwachen.
Die Arminia hat nach dieser, ihrer Kenntnisnahme Strafanzeige des Missbrauchs von Tonaufnahmen und Abhörgeräten gemäß § 120 StGB, der beharrlichen Verfolgung gemäß § 107a StGB sowie der Verletzung des Briefgeheimnisses bzw. der Sachbeschädigung gemäß § 118 StGB und § 125 StGB eingebracht, wobei im letzterem Zusammenhang noch zu erklären ist, dass der Postkasten der Burschenschaft für die notwendige Beobachtung freilich zudem aufgebrochen werden musste. - Leider – und das muss auch erwähnt werden – fühlt sich die stasihafte Privatbeobachtung wohl im Recht und bestätigt, weil eine der Filmaufnahmen – am Ende einer 7 Minuten langen völlig belanglosen Beobachtung in die Bude hinein –
eine Person anlässlich einer privaten Feier zeigt, in welchem Zuge das in der Nähe der Bude befindliche Gastlokal namens „Turmstüberl“ als „Sturmstüberl“ bezeichnet wurde, worauf dieses Wortspiel mit Ausrufen der Buchstaben „SS“ im alkoholisierten Wortmüll endete.
Dies hat eine Anzeige nach dem Verbotsgesetz zur Folge.
Und das VerbotsG überstrahl alles – dies auch dann, wenn jemand durch Filmen und Abhören in einer Wohnung bei ausreizendem völligen Blödsinn ertappt wird. Das Chaos ist perfekt. - Der Bürgermeister hat uns daher aus Anlass unseres Kongresses im CCV – freilich wieder nur über die „Kleine Zeitung“ – ausgerichtet, dass er nicht mit jedem Kongress und Gast in der Stadt eine Freude hat und zudem seinen Entschluss gefasst, zur „Durchkreuzung der Pläne der Arminia“ den ganzen Tag am Rathausplatz eine Leistungsschau der Abfallwirtschaft und der Feuerwehr zu veranstalten.
Damit soll unserem (angeblichen) Programm eines Frühshoppens am „Stadtplatz“, welchen Platz es in Villach gar nicht gibt, „durchkreuzt“ und verhindert werden.
Der Haken an der Geschichte: Ein Frühschoppen war nie in Angriff genommen worden. Es wurde auch daher keine Veranstaltung auf einem öffentlichen Platz jemals angemeldet.
Der Bürgermeister war darüber in Kenntnis und hat dennoch die „Durchkreuzung“ unserer, gar nicht vorhandenen Pläne medial gefeiert.
Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft wie der Feuerwehr sind also sinnlos – aber sicher nicht kostenlos – aus politischem Aktionismus und Ränkespiel des Herrn Bürgermeister am Rathausplatz gestanden.
Darauf angesprochen, dass eine Veranstaltung gar nicht angemeldet wurde, hat der Herr Bürgermeister zurückgerudert, ganz nach dem Motto,„was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“
und hat mitgeteilt, dass die Leistungsschau doch nicht im Zusammenhang mit der Arminia stehe, es aber wichtig sei, „über Müll zu reden“.
Natürlich meint der Bürgermeister mit „Müll“ – ganz sicher – nicht uns und auch nicht die, von ihm als unerfreuliche Gäste bezeichneten Kongressteilnehmer.Der Bürgermeister redet über Müll, wir aber reden über die Freiheit:

Wir verweisen zum Thema Freiheit und sinnstiftende Reden auf unser Totengedenken welches wir als „Flashmob“ im Schillerpark abhalten mussten, um der Konfrontation mit Demonstranten gegen uns zu entgehen.
Das Gedenken ist gelungen.
Unser Gedenkkranz aber war nach einigen Stunden auch schon wieder weg (geräumt).

8. Wo sind die Zeiten geblieben, als wir vor 20 Jahren – anlässlich unseres einhundertsten Gründungstages und ebenfalls unter einem Bürgermeister der SPÖ – nach einem kurzen Anruf einfach einen Empfang in den Veranstaltungsräumen der Stadt Villach erhielten (Bambergsaal) und unsere Veranstaltungen – ohne Proteste und so wie es sich gehört – ruhig und ohne Polarisierung über die Bühne gingen?
Die Zeiten haben sich – für jeden offensichtlich – verändert.
Die Gesellschaft ist erheblich beschädigt und polarisiert.
Dies beweist sich auch im Kleinen mit Hilfe der „Kleinen Zeitung“ an der kleinen Arminia im kleinen Villach recht anschaulich.
9. Freilich werden wir unsere Auffassungen und Tradition – nun seit 120 Jahren und immer des Gesetzes treu – nicht verändern und auch keine Mitglieder auf Wunsch eines Politikers entfernen.
Wenn dieser Standpunkt polarisierend ist, dann haben wir ein Problem, – so als hätten wir keine anderen, höchst tragischen Probleme in unserer Stadt.
Das Problem mit uns lässt sich aber schnell lösen, wenn auch für den Herrn Bürgermeister nicht leicht:
Man könnte uns gegenüber mit größerer Gelassenheit, aber auch mit Wertschätzung auftreten.
Dies fordern wir ein.