Eine Schülerverbindung, auch Schülerkorporation, Pennalie, Pennälerverbindung, Absolventenverbindung, Mittelschulverbindung und Gymnasialverbindung, ist eine Vereinigung von Schülern und ehemaligen Schülern einer Schule, die sich in Organisationsform, Gebräuchen und Abzeichen an den Studentenverbindungen im deutschen Sprachraum orientiert. Zurzeit existieren etwa 475 Schülerverbindungen, davon die Mehrheit in Österreich.
Schülerverbindungen existieren in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Flandern, Italien sowie in Ungarn und Rumänien. Die Hochburgen des Schülerverbindungswesens in Deutschland liegen in Franken und Baden, aber auch in Niedersachsen gibt es vereinzelt Schülerverbindungen, so in Oldenburg, Hannover, Wolfenbüttel und Bad Sachsa.

Schlagende Schülerverbindungen lehnen sich meist mit dem Zusatz Pennal an bestimmte studentischen Hochschulverbindungen an und verwenden so deren Bezeichnungen. So gibt es Pennale Corps oder Pennale Burschenschaften (siehe auch: Corps, Burschenschaft). Die Hochschulverbindungen in Österreich setzen daher vor ihre Bezeichnung üblicherweise das Adjektiv Akademisch, um sich hiervon abzugrenzen (Akademisches Corps, Akademische Burschenschaft). Die Pennalverbindungen sind Großteils im Österreichischer Pennäler Ring (ÖPR) organisiert.

Typische Eigennamen von Schülerverbindungen in Deutschland sind Abituria oder Absolvia. Abiturien sind Gymnasialverbindungen, Absolvien waren zumindest ursprünglich Realschulverbindungen, heute aber hauptsächlich auch Gymnasialverbindungen. Im Übrigen tragen Schülerverbindungen meist latinisierte Eigennamen wie studentische Verbindungen. 
Die angeblich älteste durchgehend existente Deutsche Schülerverbindung ist die Absolvia Bayreuth von 1833 im FAC (Berufung auf eine Bäckerinnung). Die älteste Schülerverbindung überhaupt, die heute noch existiert, aber im Laufe der Geschichte aufgelöst und wiedergegründet wurde, ist die P.V. Markomannia 1824 zu Rastatt von 1824.

Im Großherzogtum Hessen entstanden in den 1840er Jahren als Sonderform pennale Ableger der Gießener Corps (Teutonia, Hassia, Starkenburgia) an den Gymnasien in Gießen, Darmstadt und Büdingen, die bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts scharfe Mensuren fochten und das wichtigsten Rekrutierungsfeld der Universitätscorps bildeten.[2]

Schülerverbindungen unterlagen bis ins 20. Jahrhundert hinein fast überall im deutschen Sprachraum einem strengen Verbot durch die Kultusministerien. So konnten etwa in Preußen aufgrund eines Erlasses von 1880 Mitgliedern von Schülerverbindungen der Schule verwiesen werden. Viele Schülerverbindungen waren daher als normale Vereine getarnt, beispielsweise als Kegelklubs, manche tragen solche Bezeichnungen heute noch als Typbezeichnung. Wegen des Verbots hatten in Schülerverbindungen Biernamen einen wichtigen Stellenwert und gehören auch heute noch zum typischen Brauchtum von Schülerverbindungen. 

In der Schweiz gibt seit etwa 1830 Schülerverbindungen, die teilweise historisch zusammen mit den Hochschulverbindungen entstanden sind und teilweise sogar in den Hochschulverbindungen integriert waren. So hatten oder haben heute noch die Hochschulverbindung Helvetia wie auch die Zofingia ihre Ableger an Gymnasien. Diese waren zwischenzeitlich verboten, wurden dann jedoch in den 1950er Jahren wieder zugelassen. Mittelschulverbindungen können auch traditionell mit einer Mittelschule (z.B. Gymnasium) verbunden sein. Ein Beispiel hierfür wäre die Paedagogia Brasiliens. Heute bestehen noch Mittelschulverbindungen in Basel, Aarau, Olten, Frauenfeld, Schaffhausen, Solothurn, Burgdorf, Winterthur, St.Gallen, Stans, Schwyz und in weiteren Städten. Ebenso gibt es Verbindungen an Internatsschulen wie Schiers, Engelberg, Einsiedeln etc. In den letzten Jahren sind auch an anderen Schulformen als Gymnasien verbindungsähnliche Schülerorganisationen entstanden.

In Flandern gab es seit Ende des 19. Jahrhunderts und während der Zwischenkriegszeit katholische Schülerverbindungen. Wegen des flämischen Aktivismus vor und während des Zweiten Weltkrieges war nach dem Krieg keine Wiederbegründung möglich.
Seit 1978 existiert der Nationalistisch Jongstudentenverbond (NJSV) mit z.Z. vier Sektionen. Er ist unabhängig, steht aber der Nationalistische Studentenvereniging (NSV) nahe. Beide Verbände sind farbentragend, politisch aktiv und nehmen Männer und Frauen auf.

Berühmte Mitglieder von Schülerverbindungen sind „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Reichskanzler Otto von Bismarck, die Komponisten Robert Schumann und Richard Wagner, der expressionistische Lyriker Georg Heym, der Kommunist und „rasende Reporter“ Egon Erwin Kisch, der Schriftsteller Ludwig Thoma, der von der RAF ermordete ehemalige BDI- und BDA Präsident Hanns Martin Schleyer, der Theologe und „Vater der Bekennenden Kirche“ Karl Barth, der „Vater des Wirtschaftswunders“ Ludwig Erhard, der Gründer der Luisenburg-Festspiele zu Wunsiedel Prof. Ludwig Hacker und der Dirigent Herbert von Karajan, der Maler Alberto Giacometti, die Nobelpreisträger Paul Karrer und Richard Willstätter, der erste Bundespräsident Theodor Heuss, der Direktor der Abteilung für Molekularbiologie am Max-Planck-Institut für Biochemie Prof. Axel Ullrich.